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Stadt Bad Oeynhausen

Koordinierungsstelle Klimaschutz

Schwarzer Weg 6
32549 Bad Oeynhausen

Telefon: +49 (0) 5731 14 - 2129 / 2130

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Öffnungszeiten

Koordinierungsstelle Klimaschutz
Montag 09:00 - 12:30 Uhr (nur nach Terminvereinbarung)
Dienstag 09:00 - 12:30 & 14:00 - 16:00 Uhr (nur nach Terminvereinbarung)
Mittwoch 09:00 - 12:30 Uhr (nur nach Terminvereinbarung)
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Kommunale Wärmeplanung für Bad Oeynhausen


Auch in Bad Oeynhausen steht ein umfassender Umbau des Wärmeversorgungssystems bevor. So gibt das Gebäudeenergiegesetz vor, dass am 31. Dezember 2044 die letzten Öl- und Gasheizungen abgeschaltet werden müssen. Angesichts der vor uns allen liegenden Aufgabe ist das nicht viel Zeit. Welche Alternativen gibt es für die bestehenden Gebäude? Wie ist der Umbau in wirtschaftlich vertretbarem Maße zu schaffen? Auch um diese Fragen geht es bei der kommunalen Wärmeplanung.

Die Stadt Bad Oeynhausen hat im Dezember 2023 mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen. Inhaltlich unterstützt wird sie dabei von der Gertec GmbH Ingenieurgesellschaft und der EBB ENERKO Energiewirtschaftliche Beratung GmbH.

Stellungnahmen sind bis zum 07.04.2025 möglich

Der Entwurf der kommunalen Wärmeplanung liegt vor: Entwurf KWP Bad Oeynhausen

Die kommunale Wärmeplanung ist ein informelles Planungsinstrument. Das heißt, sie hat keine direkten Auswirkungen auf Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie andere Institutionen in Bad Oeynhausen. Auch für die Neue Energien Bad Oeynhausen GmbH als Wärmeversorger hat die kommunale Wärmeplanung keine direkten Konsequenzen. Allerdings schafft die kommunale Wärmeplanung eine Orientierung, wie der Umbau hin zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung gelingen kann. So wird hier ausgeführt, wo es wahrscheinlich ist, dass ein Wärmeversorungsnetz aufgebaut wird.

Zur vorgelegten kommunalen Wärmeplanung können gemäß § 13 Wärmeplanungsgesetz die Öffentlichkeit, die in ihren Aufgabenbereichen berührten Behörden, Träger öffentlicher Belange sowie weitere Beteiligte bis zum 7. April 2025 Stellung nehmen. Dies ist möglich per E-Mail an kommunale-waermeplanung@badoeynhausen.de, per Brief an die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Bad Oeynhausen (Schwarzer Weg 6, 32549 Bad Oeynhausen) oder per Niederschrift.

Die Unterlagen sind unter dem angegebenen Link sowie in Papierform bei der Stadtverwaltung Bad Oeynhausen, Rathaus II, Schwarzer Weg 6, Zimmer 45, einsehbar. Dies ist zu den folgenden Zeiten möglich:

montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr
dienstags von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr sowie
donnerstags von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr.

Eine Terminvereinbarung unter 05731 14-2129 wird erbeten.

Was bedeutet die kommunale Wärmeplanung?

Im ersten Schritt geht es um eine Bestandsaufnahme. Wo wird in Bad Oeynhausen wie viel Energie für die Wärme in privaten Haushalten, institutionellen Gebäuden und bei Unternehmen verbraucht? Diese Daten werden erfasst und ausgewertet, wobei dem Schutz persönlicher Daten eine hohe Bedeutung zukommt. Außerdem geht es um die Ermittlung von Potenzialen: Wo lässt sich in Bad Oeynhausen klimafreundlich Wärme erzeugen? So wird ermittelt, ob Wärme aus mehr als 1000 Metern Tiefe nutzbar ist – die sogenannte Tiefengeothermie. Oder ob wir Wärme aus den Flüssen ziehen können, die über Großwärmepumpen nutzbar ist. Oder ob es geeignete Flächen für große Solarwärmeanlagen gibt. Oder wo Abwärme verfügbar ist. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung analysieren die Experten, was für Bad Oeynhausen am besten passt. Verbunden mit den Erzeugungspotenzialen ist der mögliche Ausbau des Fernwärmenetzes oder auch der Aufbau weiterer Netze. Darüber kommt die Wärme in die Gebäude. Für viele Hauseigentümer:innen kann dies eine sehr einfache Möglichkeit sein, sich mit Wärme versorgen zu lassen und mit nur geringen Investitionen alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Die kommunale Wärmeplanung wird also ermitteln, wo potenziell Wärmenetze in Bad Oeynhausen machbar sind und wo sich Hauseigentümer:innen selbst versorgen müssen. Aber auch für diese Gruppe sollen im Rahmen der Wärmeplanung Lösungsvorschläge ermittelt werden. Denn in einigen Gebäuden können künftig Wärmepumpen zum Einsatz kommen. In anderen sind zum Beispiel Pelletsheizungen besser geeignet. Und ein weiteres Thema wird es sein, welche Rolle Wasserstoff im einem künftigen Wärmesystem spielen kann.

Beteiligung an der kommunalen Wärmeplanung

Bad Oeynhausen möchte die relevanten Akteure, die Hauseigentümer:innen und die Bürger:innen in die kommunale Wärmeplanung einbinden. Daher wird es bis Ende 2024 immer wieder Angebote zur Beteiligung geben. Bis dahin soll der Vorschlag für die kommunale Wärmeplanung vorliegen, der dann auch im Stadtrat besprochen und beschlossen wird. Die Wärmeplanung wird auch eine Zieldefinition und Maßnahmenvorschläge enthalten. Denn dies ist eine Voraussetzung für den Umbau des Wärmesystems bis spätestens 2044.