Gneuß Kunststofftechnik spendet Betten, Matratzen und Bettzeug für Notunterkünfte

Turnhalle Wulferdingsen wird als Notunterkunft vorbereitet

Die Firma Gneuß Kunststofftechnik GmbH unterstützt die Stadt Bad Oeynhausen bei der Einrichtung von Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete. In dieser Woche ist eine erste Lieferung von Betten, Matratzen und Bettzeug angekommen, die bereits kurzfristig für die Ausstattung von Unterkünften unter anderem auf dem Wittekindshof verwendet werden sollen.

„Die Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge ist uns ein großes Anliegen und wir freuen uns, dass wir auf diesem Wege zielgerichtet helfen können“, unterstreicht Geschäftsführer Dr. Stephan Gneuß das Engagement seines Unternehmens. Konkret geht es um 130 Einzel- und 50 Etagenbetten inklusive Matratzen und Bettzeug, die das Unternehmen für die Flüchtlinge gekauft hat. „Auch im Kreis unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Hilfsbereitschaft groß. Darunter sind auch viele Mitarbeiter mit russischem Migrationshintergrund, die sich stark engagieren und zum Teil auch  Flüchtlinge bei sich aufnehmen“, ergänzt Stephan Gneuß.

„So eine schnelle und unbürokratische Unterstützung hilft uns als Stadt sehr,“ bedankte sich Bürgermeister Lars Bökenkröger bei der Übergabe der Betten an die Stadt Bad Oeynhausen. „Wir alle stehen hier vor großen Herausforderungen und da tut es gut, diesen Rückhalt bei den heimischen Unternehmen zu spüren.“ Am Rande des Unternehmerfrühstücks hatte der Bürgermeister sich mit Vertretern heimischer Unternehmer auch über das Thema Ukraine ausgetauscht.

Derzeit sind gut 430 Geflüchtete in Bad Oeynhausen registriert. Für Zuweisungen vom Land bereitet die Stadt jetzt kurzfristig die Turnhalle in Wulferdingsen vor. Sie steht daher für die örtlichen Sportvereine zunächst nicht mehr zur Verfügung. Die Stadt steht aber im Austausch mit den Vereinen, um alternative Hallenzeiten anzubieten.

Angelaufen ist mittlerweile auch die Zahlung der Aufwandsentschädigung an Personen, die Geflüchtete unterbringen. Die Stadt zahlt auf freiwilliger Basis 70 Euro pro Person und Monat zum Beispiel für den Aufwand für Wasser, Strom und Heizung. Vergleichbare Beträge zahlen auch andere Kommunen.