Kunstwerke in der Kurstadt digital entdecken

Zehn Werke in der Innenstadt mit QR-Codes ausgestattet

Bad Oeynhausen hat an Kunst und Kultur viel zu bieten: Im Stadtgebiet gibt es zahlreiche historische Gebäude, Kunstwerke oder Denkmäler zu entdecken. Mit dem Projekt KustadtKultur werden diese baulichen und künstlerischen Highlights der Stadt virtuell erlebbar. Ausgewählte Werke werden nach und nach beschildert und mit QR-Codes versehen. Hinter den unscheinbaren Edelstahlplaketten, die bereits an 10 Kunstwerken zu finden sind, verbirgt sich ein großer Fundus an Informationen: Der Link führt zu den neuen Webseiten KurstadtKultur, in die auch ein interaktiver Stadtplan integriert ist. So sind die Werke auch für Ortsfremde leicht zu finden und Kunstinteressierte können sich ihren eigenen Stadtrundgang erstellen.

„Wir wollten aber nicht nur Fakten und Jahreszahlen aufzählen“, so Claudia Jenkes aus dem städtischen Kulturbereich, „sondern die Menschen neugierig machen und Interesse wecken an den Kunstschätzen hier in der Kurstadt.“ So startet jede Audiodatei mit einem flotten Musik-Intro und bietet neben Wissenswertem rund um das Kunstwerk auch unterhaltsame Anekdoten oder Zitate der Künstler selbst. 

Die ein oder andere Stimme dürfte Bad Oeynhausenern bekannt vorkommen, denn die Mini-Hörspiele wurden in Zusammenarbeit mit den Dienstagslesern der Stadtbücherei und dem Erzählkreis des Märchenmuseums vertont. Sprecher waren Katharina Birjukow, Martin Brune, Walter Eberle, Bettina Eisler, Annette Gohlke, Klaus Spitczok von Brisinski und Marion Stahlsmeier-Eberle. Für alle, die die Kunstwerke rein virtuell entdecken wollen, sind auf den Webseiten außerdem Fotos und kurze Videos eingestellt.

Diese Werke können Sie bereits online erleben: Die Königstochter von Astrid Mulch, die Stahlskulptur Menschen von Stefan Papp, den Najade-Brunnen von Tina Tacke, die Hygieia von Sabine Hoppe, den Atlas aus Kupferdraht von Dieter Klusmann, die Abdeckung des Morsbach-Sprudels und die Liegende von Karl Ehlers oder den Schweinebrunnen von Ernemann Sander. Scannen Sie dazu den QR-Code mit der KameraApp Ihres Smartphones oder mit einem QR-Scanner und öffnen Sie den Link im Browser. Nach Drücken des Play-Buttons wird die Audiodatei abgespielt.

„Daran bin ich bisher immer vorbeigelaufen“, lautet der Kommentar einer Passantin, die die kleine Edelstahl-Plakette an der Plastik Menschen entdeckt und den QR-Code gleich ausprobiert hat. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass das schwarze Ungetüm eine so spannende Geschichte hat!“