Zur Vorbereitung der Sanierung des Kurparkteichs sind am Samstagvormittag die Fische aus dem Teich in einen Ententeich im Sielpark umgesetzt worden. Der Eigenbetrieb Staatsbad hatte die Maßnahme zuvor mit der Fischereibehörde und der unteren Wasserbehörde beim Kreis Minden-Lübbecke abgestimmt. Auch Vertreter eines Tierschutzvereins wurden bei der Vorbereitung der Aktion beratend hinzugezogen.
Die eigentliche Arbeit am Samstagmorgen haben Mitglieder des Fischereivereins Ravensberg e.V. übernommen. Mit breiter Unterstützung von Ehrenamtlichen des Vereins konnten die Fische gefangen und in großen Behältern nach und nach in den Sielpark gebracht werden. In dem Teich im Kurpark wurden von Privatleuten immer wieder Zierfische ausgesetzt, die in einem freien Gewässer nicht überleben könnten. Sie wurden in den Ententeich im Sielpark eingesetzt. Der Ententeich ist ebenfalls ein künstliches Gewässer, der keinen Anschluss an ein Fließgewässer hat.
Im Rahmen der Sanierung des Teiches wird zunächst das gesamte Wasser abgelassen. Im Anschluss daran wird durch eine Firma der Schlamm abgetragen, der sich über Jahre auf dem Grund angesammelt hat. Der Schlamm wurde bereits auf seine Zusammensetzung überprüft. Er ist unbelastet und kann auf landwirtschaftliche Ackerflächen in der Umgebung aufgebracht werden.
Der Teich ist im Gesamtkonzept des Kurparks als reiner Zierteich zum Verweilen von Spaziergängern angelegt und ist nicht als Fischteich vorgesehen. Daher weist der Eigenbetrieb Staatsbad darauf hin, dass nach der Sanierung nicht erneut Zierfische im Teich ausgesetzt werden. Sie finden dort keine artgerechten Lebensbedingungen vor. Gerade in den Sommermonaten mit wenig Niederschlag gehe der Sauerstoffgehalt des Wassers immer wieder drastisch zurück.