Die diesjährigen Gewinner des Heimatpreises stehen fest: Den 1. Platz belegt die AG Natur mit dem Projekt „Grüne Ecken mit Kindern entdecken - Naturerlebnis für Jedermann“. Außerdem erhielt das Künstler-Duo René Haeseler und Tobias Kirsten den Heimatpreis. Die beiden haben in Zusammenarbeit mit dem Kulturdienstleister Quisisana ein Panoramabild zur Stadtgeschichte erstellt, das in Rehme zu sehen ist.
Im kleinen Kreis hat Bürgermeister Lars Bökenkröger am Montag im Rathaus den Heimatpreis überreicht. „Bedauerlicherweise kann auch in diesem Jahr die Preisverleihung nicht in größerem und festlicherem Rahmen stattfinden, so wie es die Preisträgerinnen und Preisträger eigentlich verdient hätten“, betont er zu Beginn der Veranstaltung. Dennoch haben sich die Gewinner mit ihren ausgewählten Projekten sehr über den Gewinn gefreut.
„Der Naturführer war gerade im Lockdown für viele Familien ein guter Anreiz, um nach draußen in die Natur zu gehen“, lobte Bökenkröger das Projekt der AG Natur. „Der mit Kreativität ausgearbeitete Spaziergang am Nachmittag durch das Siekertal, die Oeynhausener Schweiz oder den Kurpark wird so zu einem kurzweiligen Erlebnis für die ganze Familie. Der digitale Naturführer hilft, wirklich zu sehen, was schon immer da war, nur vielleicht nie so bewusst wahrgenommen wurde. Es werden die Augen für all die spannenden Details der Heimat und des Wohnumfeldes der Familien geöffnet.“ Durch das Neu-Entdecken der Umgebung und das Hinführen in Ecken, in denen man möglicherweise bisher noch nicht gewesen ist, wird die Identifikation mit unserer Stadt gefördert und aufgezeigt, wie lebenswert sie ist. So erfüllt das Projekt gleich mehrere der Bewertungskategorien: es macht Heimat erlebbar, ist kreativ und innovativ und fördert die Identifikation mit dem Wohnumfeld, mit der Heimat Bad Oeynhausen.
Auch das Panorama zur Stadtgeschichte als zweitplatziertes Projekt greift das Thema Heimat in besonderer Weise auf. „Für das Projekt haben wir viel recherchiert und die Geschichtsbücher gewälzt“, berichten René Haeseler und Tobias Kirsten. Stadtführer Christian Barnbeck hat außerdem dabei unterstützt, die spannende Industriegeschichte des Ortsteils Rehmes aufzuarbeiten. Nun ist sie in Form von moderner Sprühflaschenkunst an den Fassaden von der.hive Zukunftswerkstatt auf dem ehemaligen Opel-Jäcker Gelände für die Öffentlichkeit und entlang des Weser-Radweges auch für Besucherinnen und Besucher der Stadt als anregendes Abbild sichtbar.
Beide Projekte, in die unzählige Stunden der Arbeit und des Engagements geflossen sind, „verdienen daher große Anerkennung und sind des Heimatpreises der Stadt Bad Oeynhausen absolut würdig“, schließt der Bürgermeister die Verleihung der Preise.