Neugestaltung des Bauerngartens am Museumshof

NRW-Stiftung unterstützt den Förderverein mit 10.000 Euro

Karl-Heinz Haseloh, Regionalbotschafter der NRW-Stiftung überbrachte frohe Nachrichten: Der Freundeskreis Museumshof Bad Oeynhausen e.V. erhält Fördergelder, um den Bauerngarten hinter dem Haupthaus zu sanieren und neu zu gestalten. Im Sommer 2025 soll der Garten wieder in ganzer Pracht zu erleben sein.

„Jetzt können wir endlich loslegen und der Bauerngarten bekommt die dringend benötigte Schönheitskur!“, freut sich der Vereinsvorsitzende Volker Auf dem Kampe. Das Fördergeld wolle man jedoch ausschließlich für Sachkosten ausgeben. Denn auch die Stadtwerke Bad Oeynhausen werden das Projekt maßgeblich unterstützen: Mit ihren Auszubildenden wollen sie die anfallenden Facharbeiten ausführen und den Ehrenamtlichen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„Die Neugestaltung des traditionellen Bauerngartens am Museumshof unterstützen wir gern, denn das Projekt passt perfekt in das Portfolio unserer Stiftung“, sagte Karl-Heinz Haseloh bei der Übergabe des Förderschecks. Seit 1986 setzt sich die Stiftung für den Erhalt von Natur, Heimat und Kultur in Nordrhein-Westfalen ein. Hunderte Denkmäler, Landschaften und historische Gebäude konnten Dank des Engagements der NRW-Stiftung erhalten und saniert werden. Finanziert wird die Stiftung durch Spenden und Mitgliedsbeiträge der mehr als 8.500 Mitglieder – darunter auch Bad Oeynhausen.

„Es ist uns nicht nur ein großes Anliegen, historische Orte und Denkmäler in Bad Oeynhausen zu erhalten, sondern auch das Ehrenamt zu stärken“, betont Bürgermeister Lars Bökenkröger. Insofern freue er sich ganz besonders über die Förderung durch die NRW-Stiftung und begrüße auch die Kooperation mit den Stadtwerken. „Das ist eine tolle Sache und ich bin schon gespannt, was hier im nächsten Sommer alles grünt und blüht!“

„Unsere schöne Buchsbaumhecke hat der Zünsler vernichtet, die Kantensteine an den Beeten stehen krumm und schief und auch die Wegdecke muss dringend erneuert werden“, schildern Volker und Gitta Auf dem Kampe die aktuelle Misere des Bauerngartens. „All diese notwendigen Sanierungsarbeiten übersteigen unsere Kräfte.“ Der 2012 gegründete Freundeskreis Museumshof unterstützt die Stadt bei der Pflege der gesamten Hofanlage und auch bei der Durchführung von Veranstaltungen. Gerade die Pflege des Gartens sei aber besonders aufwendig und nehme viel Zeit in Anspruch, betont Frau Auf dem Kampe.

Im Rahmen der anstehenden Sanierung wolle man nun neue Kantensteine setzen, die Randbepflanzung und Wegdecke erneuern und dem sehr lehmhaltigen Boden Sand untermischen. Der Bauerngarten solle außerdem weniger pflegeintensiv gestaltet werden. Und noch eines soll bei der Sanierung im Vordergrund stehen: „Wir wollen hier künftig noch stärker eine insektenfreundliche und naturnahe Gartengestaltung demonstrieren und auch eine Schautafel errichten“, verrät Volker auf dem Kampe. Helfende Hände würden gerade in der Gartengruppe des Vereins dringend gebraucht. „Kommen Sie her und machen Sie mit“, appelliert seine Frau: „Denn hier ist nicht nur das Ambiente sehr besonders, sondern auch unser Anspruch: Naturnah zu ackern – ganz so wie zu Urgroßmutters Zeiten!“