Gemeinsame Sache machen gegen den Fachkräftemangel

Breite Kooperation zur Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern

Die Träger der Bad Oeynhausener Kindertageseinrichtungen und Offenen Ganztagsschulen wollen gemeinsam gegen den Fachkräftemangel vorgehen. In einer Kooperationsvereinbarung haben sie sich darauf verständigt, künftig bei der Ausbildung von Erziehrinnen und Erziehern sowie Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspflegern gemeinsame Wege zu gehen. Grundlage für die Kooperationsvereinbarung ist unter anderem das familienpolitische Leitbild der Stadt Bad Oeynhausen „Gemeinsam für ein familiengerechtes Bad Oeynhausen. Sicheres, gelingendes Aufwachsen, Chancengleichheit und Bildung für Alle.“

Kern der Vereinbarung, die die Stadt Bad Oeynhausen angeregt hat, ist eine bessere Zusammenarbeit vor allem bei der trägerübergreifenden praxisintegrierten Ausbildung im Bereich Erziehung und Heilerziehung sowie bei der Beratung künftiger Bewerberinnen und Bewerber. Eine engere Zusammenarbeit soll es auch bei der abgestimmten Anleitung im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung und bei Praktika in artverwandten Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe geben. Eine Lenkungsgruppe soll zudem helfen, die Ausbildung und die Zusammenarbeit fortlaufend zu verbessern.

Zu den Kooperationspartnern gehören neben der Stadt Bad Oeynhausen der Verband der Kindertageseinrichtungen im Ev. Kirchenkreis Vlotho, der DRK Kreisverband Minden e.V., der Johanniter Regionalverband Minden-Ravensberg, die ESG Bad Oeynhausen e.V., der Verein Elterninitiative Bad Oeynhausen e.V. als Träger der Kita Rappelkiste, der AWO Bezirksverband OWL e.V., die IFAS gGmbH und die Diakonische Stiftung Wittekindshof. Sie alle sind kooperierende gleichberechtigte Partner, die nach ihren jeweiligen personellen und finanziellen Ressourcen Praktikumsplätze für die praxisintegrierte Ausbildung anbieten.

Ziel der Kooperation ist auch eine engere Zusammenarbeit mit der Fachschule für Sozialpädagogik und der Fachschule für Heilerziehungspflege des Wittekindshofes. Die Fachschule erklärt sich bereit die Studierenden aus dem Kreis der Kooperationspartner in den jeweiligen Zweigen Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege in einer Klasse zusammenzufassen, sofern die Gesamtzahl der Auszubildenden ausreicht.

Die Vereinbarung ist rückwirkend zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten und auf Dauer angelegt.