Vom Workshop zum Konzert

Jugendliche und junge Erwachsene proben gemeinsam Fagottmusik

Zwölf Schülerinnen und Schüler haben sich in einem Workshop in der städtischen Musikschule in drei Altersstufen an der Fagottmusik probieren dürfen. Die Jugendliche und jungen Erwachsenen im Alter von 9 bis 35 Jahren waren aus Minden, Bielefeld, Hannover und Berlin angereist, um am Fagottworkshop teilzunehmen und ihre bereits vorhanden Erfahrungen mit dem Instrument zu erweitern.

Das Fagott ist ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt, das einen einzigartigen Ton abspielt und so meist im Bass bzw. Tenorregister spielt. Die Schülerinnen und Schüler konnten in Kleingruppen Originalkompositionen von Barock bis Jazz ausprobieren und einüben und zum Ende des Workshops im Werkstattkonzert vorführen. Präsentiert wurden Teile der Werke „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel, der „Marionettenmarsch“ von Charles Gounod als Bearbeitung oder der „Abendsegen“ aus „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck und zum Schluss das Stück „Wer hat an der Uhr gedreht“ von Quirin Amper.

Dabei konnten die Zuschauer den weichen, vielfältigen Sound der Fagotte bewundern, den sie mit großem Applaus und vielen neugierigen Ohren belohnten. Als Zugabe spielten Ludger Taubitz und Jhong Siang Lan Lan zwei Originalkompositionen für Fagott und Klavier von Edward Elgar und ein Duett von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Zugabe ermöglichte es den Schülerinnen und Schüler zu beobachten, wohin Fleiß und Talent führen können. Der Höhepunkt für die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer war es, in der Vorbereitung eine Stunde lang mit dem extra aus München angereisten Fagottisten und Kontrafagottisten Gernot Friedrich zu sprechen. Dabei bekamen sie wichtige Tipps zum Fagottspiel sowie zum Üben schwieriger Stellen.

Neben dem gewohnten, wöchentlichen Unterricht bei der eigenen Fagottlehrerin war das Treffen mit einem der führenden Lehrer für Kontrafagott an mehreren Musikhochschulen und Orchestermusiker eine neue weitere unterstützende Facette des Fagottlernens. Mit viel Eifer und Aufgregung gingen die Schüler in die Stunden und kamen mit geröteten Wangen der Anstrengung wieder zurück in die Gruppen. Das Üben hat sich gelohnt - für die Vorführung im Werkstattkonzert waren Gäste aus ganz NRW angereist.