Schneewittchen
Das Märchen Schneewittchen erzählt die Geschichte einer Prinzessin mit schneeweißer Haut. Verfolgt wird sie von ihrer eifersüchtigen Stiefmutter, der Königin. Diese besitzt einen magischen Spiegel, der ihr sagt, dass Schneewittchen schöner sei als sie selbst. Aus Neid befiehlt die Königin deshalb einem Jäger, Schneewittchen in den Wald zu bringen und zu töten. Der Jäger verschont die junge Frau jedoch, und so flieht diese tief in den Wald hinein. Dort entdeckt sie ein kleines Häuschen, in dem sieben Zwerge wohnen. Die wiederum nehmen die Frau bei sich auf, und sie wird gewissermaßen Teil der Zwergenfamilie.
Die Hintergründe der Geschichte:
Schneewittchen gehört zu den bekanntesten Märchen, die die Brüder Grimm aufgeschrieben haben. Ursprünglich heißt die Geschichte dort „Sneewittchen“ – „Snee“ ist plattdeutsch für Schnee, und „witt“ heißt weiß. Sie enthält einige typische Motive von Volksmärchen: eine eifersüchtige Stiefmutter, magische Gegenstände oder den dunklen Wald, in dem seltsame Wesen leben und in dem gefahrvolle Prüfungen bestanden werden müssen.
In diesem Märchen tauchen auch Symbole auf, die bereits in vielen antiken Geschichten aus der Mittelmeerwelt vorkommen: etwa die giftige, verbotene Frucht oder der Spiegel, der Erkenntnis preisgibt. Auch die klischeehafte Vorstellung, dass Frauen sich vor allem durch ihre Schönheit auszeichnen (und sich diese gegenseitig neiden), ist ein uraltes literarisches Motiv.
Und jetzt noch ein Hinweis:
In unserem Märchenmuseum erfahrt ihr mehr über den dunklen Wald, magische Zauberdinge und Frauen in verschiedenen literarischen Rollen.