Rapunzel
Hier oben am sogenannten Oeynhausener Verkehrshaus lässt eine junge Frau ihren Zopf aus dem Fenster herunter. Es ist Rapunzel, die seit ihrer Geburt von einer Magierin gefangen gehalten wird, und zwar in einem Turm ohne Eingang. Ihr Name kommt von den Rapunzeln, prächtigen Pflanzen, die ihre Eltern einst versucht hatten, von der Magierin zu stehlen. Zur Strafe für diese Tat hatten sie daraufhin ihre Tochter abgeben müssen.
Die Hintergründe der Geschichte:
Rapunzel ist ein Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm. Die Motive darin von der bösen Magierin über den Kindesraub bis zur Wunderheilung finden sich in vielen Märchen auf der ganzen Welt. Und wie es typisch für viele Volksmärchen ist, werden junge Frauen hier als passive Wesen dargestellt, die nichts anderes sein müssen als schön, um ihr Glück zu finden. Männer hingegen erscheinen darin oft als diejenigen, die für ihr eigenes Glück immer etwas zu leisten haben und dabei keine Schwäche zeigen dürfen.
Übrigens:
Mehr zu entdecken über beliebte Volksmärchen gibt es übrigens in unserem Märchenmuseum schräg gegenüber von hier.