Der gestiefelte Kater

Das Märchen „Der gestiefelte Kater“ erzählt von einem Müllerssohn – der nichts außer einen Kater erbt, als sein Vater stirbt. Zunächst überlegt er, die Katze zu Handschuhen verarbeiten zu lassen. Doch der Kater verspricht seinem Herrn, ihm äußerst nützlich zu sein und bittet dafür nur um ein Paar Stiefel. So nämlich könne er glaubwürdiger unter den Menschen auftreten.

Der gestiefelte Kater

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Die Hintergründe der Geschichte:

Die bekannteste Version des Märchens stammt von Charles Perrault, der sie 1697 in einer Sammlung veröffentlichte, und die dann auch auf Deutsch erschien. Das Märchen selber basiert auf noch älteren Erzählungen, die womöglich bis ins Mittelalter zurückreichen – also in die Zeit vor Fünfzehnhundert.

Perrault arbeitete die moralischen Botschaften der Erzählung besonders stark heraus. Vor allem hob er dabei hervor, dass Klugheit, List und Selbstvertrauen die wesentliche Bedingung für persönlichen Erfolg seien. Die Brüder Grimm wiederum feilten bei dieser Geschichte vor allem an sprachlichen Feinheiten, damit sie vom Erzählstil zu ihrer eigenen Märchensammlung passte.

Übrigens:

Mehr über listige Menschen und Tiere könnt Ihr übrigens in unserem Märchenmuseum am Kurpark erfahren.