Aschenputtel
Hier seht Ihr Aschenputtel, wie sie gemeinsam mit Tauben Linsen sortiert. Das Märchen erzählt von einem Mädchen, das nach dem Tod seiner Mutter aufs Schlechteste behandelt wird, und von seiner Stiefmutter und deren Töchtern. Aschenputtel, auch Aschenbrödel genannt, hatte einst eine gehobene Stellung in ihrer wohlhabenden Familie, muss jetzt aber harte Arbeit verrichten und in der Asche neben dem Herd schlafen. Trotz ihrer misslichen Lage bewahrt sie ein reines Herz.
Die Hintergründe der Geschichte:
Die Geschichte von Aschenputtel hat Wurzeln bis in die griechische Antike. Mit einem ähnlichen Thema findet sie sich in verschiedenen historischen und modernen Kulturen. Immer wieder geht es dabei um eine Schönheit, die zu Unrecht schikaniert wird. Die bekannteste Fassung stammt vom französischen Märchensammler Charles Perrault, der Elemente wie den Schuh und die Fee einführte.
Die Brüder Grimm übernahmen sein Märchen 1812 und ersetzten die Fee durch den magischen Baum am Grab der Mutter. Ihre Version ist härter: Die Stiefschwestern verstümmeln dabei sogar ihre Füße, um den Schuh anzupassen, und werden später bestraft; bei Perrault dagegen bekommen die beiden am Ende zumindest jede einen vornehmen Ehemann ab.
Übrigens:
Mehr über heimliche Heldinnen und Helden lernt Ihr übrigens in unserem Märchenmuseum am Kurpark.