Naturnah ackern wie zu Urgroßmutters Zeiten
Neugestaltung des Bauerngartens am Museumshof – Garten-Paten gesucht!
Der Bauerngarten am Museumshof soll bis zum Sommer von Grund auf saniert werden. Der historische Garten hinter dem Haupthaus wird künftig nicht nur traditionelle Anbaumethoden und alte Obst- oder Gemüsesorten zeigen. Auch ökologische Gartengestaltung, Gesundheit, Umweltschutz und Insektenschutz sollen künftig thematische Schwerpunkte sein. „Der Garten soll weniger pflegeaufwendig werden und außerdem in Themenbereiche unterteilt werden.“, so Volker Auf dem Kampe, Vorsitzender des Freundeskreises. Engagierte Gruppen, Einzelpersonen oder Schulklassen sind eingeladen, die Patenschaft für einzelne Parzellen zu übernehmen und diese Bereiche zu pflegen.
Stadtwerke unterstützen bei der Instandsetzung
Die Stadtwerke Bad Oeynhausen sind Projektpartner bei der Instandsetzung des Bauerngartens und leisten tatkräftige Unterstützung mit ihren Azubis. Die anfallenden Sachkosten werden über eine Projektförderung der NRW-Stiftung finanziert. „Bereits in der zweiten Märzwoche sollen die Bauarbeiten beginnen“, so Tobias Vasterling, Gärtnermeister und Ausbildungsverantwortlicher im Team Stadtbildpflege. Die Beete werden aufgefräst und es wird Sand unter den lehmhaltigen Boden gemischt. Auch die Wegdecken werden erneuert und neue Kantensteine gesetzt. Zentraler Bestandteil der Neugestaltung des Gartens ist insbesondere die Entfernung der abgestorbenen Buchsbaumhecke. Stattdessen sollen die Beete künftig von Rosmarin und Lavendel gesäumt sein. Zur Blütezeit wird das nicht nur ein optisches Highlight setzen, sondern auch zahlreiche Insekten anlocken.
Auch in anderen Bereichen des Gartens soll künftig die insektenfreundliche Gestaltung den Ton angeben: Mit Dauerblühern in den Staudenbeeten und regelmäßiger Aussaat von Gründünger-Pflanzen wie Phacelia oder Gelbsenf soll mehr Blühmasse entstehen. Im Außenbereich soll zudem Spalierobst angepflanzt werden und mit Totholzbereichen werden neue Nistmöglichkeiten für Insekten geschaffen.
Neuer Schwerpunkt im Bauerngarten soll außerdem die Wissensvermittlung zu traditionellen Heilpflanzen sein. So ist ein kleiner Apothekergarten geplant - ein Beet, in dem verschiedenste Heilkräuter wachsen. In den Gemüsebeeten sollen weiterhin alte Sorten zu sehen sein: Alte Kartoffelsorten, Schalotten oder Stockbohnen, aber auch die Lippische Palme oder Portugieser Kohl dürfen hier nicht fehlen, sagt Gitta Auf dem Kampe, die sich bereits seit vielen Jahren im Gartenteam engagiert.
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Kontakt:
Gitta und Volker Auf dem Kampe
05731 94860
VoGiKa@t-online.de