Frische Thermalsole für die Bali Therme

Stadt saniert Sole-Ringleitung

Die Stadt Bad Oeynhausen kann die Balitherme ab sofort wieder direkt mit Thermalsole beliefern. Möglich ist das über die ehemalige Ringleitung im Zuge des Ostkorsos, die in den vergangenen sechs Wochen saniert wurde. Der städtische Eigenbetrieb Staatsbad hat dafür insgesamt rund 90.000 Euro netto eingeplant. „Die Sole ist für unsere Kurstadt identitätsstiftend“, sagte Bürgermeister Lars Bökenkröger zur Inbetriebnahme der Leitung. „Deshalb freue ich mich, dass wir die Balitherme nun auch wieder mit ‚unserer‘ Sole beliefern können.“

Die Ringleitung war vor vielen Jahren vom damaligen Landesbetrieb Staatsbad gebaut worden, um die damalige Wittekind Therme II für den Fall von Reparatur- oder Sanierungsarbeiten am Jordansprudel mit Sole aus dem Alexander-von-Humboldt-Sprudel beliefern zu können. Ende der neunziger Jahre wurde die Leitung vom Land aufgegeben. Der derzeitige bauliche Zustand des Jordansprudels hatte neue Überlegungen zur Belieferung der Balitherme mit Sole erforderlich gemacht.

Zunächst war geplant, eine etwa 420 Meter lange neue Leitung vom Alexander-von Humboldt-Sprudel durch den Kurpark und zwischen dem Kaiserpalais und der Balitherme hindurch zum Übergabepunkt an der Therme zu verlegen. Im Rahmen der weiteren Planungen wurde auch geprüft, die vorhandene Ringleitung, die neben dem Kaiserpalais, unter der Oeyne am Ostkorso entlang verläuft, durch einziehen eines kleineren Kunststoffrohres zu reaktivieren. Diese Pläne wurden schließlich umgesetzt.

„Durch dieses Verfahren konnten wir auf störende Erdarbeiten durch die zentrale Achse des Kurparks verzichten“, beschreibt Eigenbetriebsleiter Stefan Meyhöfer einen der entscheidenden Vorteile der Sanierung der bisherigen Ringleitung.  Hinzu komme, dass die Arbeiten nahezu witterungsunabhängig im Januar und Februar durchgeführt werden konnten.